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13.09.22

EM-Einsatz von Jörg Köpke

Als einziger SHLV-Kampfrichter war Jörg Köpke als Zeitnehmer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München im Einsatz. Sicher ein Highlight für ihn und eine große Belohnung für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz! Hier gibt  er einen kurzen Bericht über seinen Einsatz:  “Mein Abenteuer Kampfrichter bei der EM in München”

Die Leichtathletik Europameisterschaften in München im Rahmen der European Finals fanden vom Montag den 15. bis zum Sonntag 21. August statt. Alle Kampfrichter mussten bis spätestens 17 Uhr am Freitag den 12. Ihre Akkreditierung abholen und bei der Einkleidung gewesen sein. Deshalb machte ich mich Freitag früh um 6:39 Uhr auf den Weg mit der Bahn nach München. Oh Wunder die Bahn war pünktlich und alles klappte wie geplant. 15 Uhr Ankunft Hauptbahnhof München, 15:30 Hotel Check in, 16 Uhr Akkreditierung und Einkleidung in der Eissporthalle auf dem Olympiagelände, 17:30 Kampfrichterbesprechung im Audimax der TU München. Für die EM waren allein für die Leichtathletik 297 Kampfrichter und 700 Volunteers eingeplant. Mein Einsatzgebiet war auf der Straße Obmann Zielbildauswertung und im Stadion war ich Zielrichter. Es waren 5 Zielrichter eingeteilt und wir waren Teil des Kampfgerichts Bahn. Als Zielrichter waren wir im Stadion das Backup vom Backup . 2 von uns haben handschriftlich den Einlauf festgehalten und 2 haben mit der Druckeruhr Handzeitnahme gemacht. Unser Teamleader saß bei den Rundenläufen bei der Glocke und hat ansonsten das Starterteam mit unterstützt.

Am Samstag stand neben einer weiteren Besprechung des Bahnteams für den Marathon am Montagvormittag und die 35km Gehen am Dienstagvormittag das Kennenlernen der Laufwege zu den Einsatzstellen auf dem Programm und abends fand ein U20 Ländervergleichskampf stand. Im Rahmen dieses Wettkampfs wurden die ganzen Abläufe getestet, stimmen die Laufwege, die Zeitvorgaben für Callroom, Vorstellung der Athleten, etc.

Am Sonntag hatte ich frei, da dort nur das offizielle Training im Stadion angesetzt war und keine Zeiten gestoppt wurden. Die technischen Kampfgerichte nutzten das Training um ihre Abläufe weiter zu optimieren. Die nächsten 7 Wettkampftage waren lang und sehr aufregend. Jeweils 2 Stunden vor Sessionbeginn musste sich jeder beim der Mitarbeiterstelle (COC) melden. Am Montag hieß das für mich um spätestens 8:30 Uhr am Odeonsplatz (Stadtzentrum) sein und mich dort zu melden. Nach der Anmeldung bekam ich gleich 2 Funkgeräte mit Ohrstöpsel, jeweils eins fürs rechte du eins fürs linke Ohr. So dass ich 2 Funkkreisen gleichzeitig lauschen durfte und ggf. Meldungen entsprechend weitergeben konnte. Um 14 Uhr war der Marathoneinsatz beendet und ich hatte knapp 3 Stunden Freizeit bis es um 17 Uhr im Stadion mit der Abendsession weiterging die um 22:30 Uhr endete.

Am Dienstag mussten ich bereits um 7 Uhr am Odeonsplatz sein, dafür war bereits um 13 Uhr Feierabend bevor es abends im Stadion um 18 Uhr weiterging. Die nächsten Tage hieß es morgens bis 8:30 im Stadion sein für die Morgensession und Abends bis 18 Uhr für die Abendsession. Ich war immer dicht am Geschehen da mein Arbeitsplatz im Stadion entweder die 2. Reihe auf der Tribüne in Höhe Ziellinie war oder ich sogar im Innenraum saß und bei den Rundenläufen den Einlauf geschrieben habe. Das schwierigste war für mich bei der tollen Stimmung im Stadion die ganze Zeit ruhig und nach äußerlich neutral zu schauen. Die Emotionalen Höhepunkte als Niklas Kaul den 10-Kampf mit seinem fulminanten 1.500m Lauf gewinnt, Lena Mayer die Silbermedaille über 3.000m Hindernis erkämpft, Konstanze Klosterhalften die 5.000m gewinnt oder die 4x100m Staffel der Frauen Gold gewinnt, lassen sich nicht in Worte fassen. Es war reinstes Gänsehautfeeling.

In den Tagen der EM habe ich viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Die Wege zwischen Hotel, Stadion, Verpflegung und den weiteren Sportstätten waren lang, obwohl vieles auf dem Olympiagelände stattfand. Unser Hotel lag dicht am Olympiagelände aber es waren trotzdem fast 3 km Fußmarsch zum Stadion. Die Alterative mit dem ÖPVN dauerte mindestens 35 Minuten und damit eine Viertelstunde länger als der Fußmarsch. Zu Fuß konnte man quer durchs Olympiagelände gehen mit dem ÖPVN geht es nur außen herum. Von der Mitarbeiterstelle zum Verpflegungszelt waren es auch gut 15 Minuten zu Fuß. Abends war man froh wenn man im Hotel war und den Tag im Kreise der anderen Kampfrichter bei dem einen oder anderen Bierchen ausklingen lassen zu können.